Reisebericht Ari und Male Atoll - (Malediven)


Maleviden

1992 bis 2000 waren insgesamt acht Malediven-Inseln Ziel meiner jeweiligen Urlaubsreise.

1992 verfügte Male International Airport nur über eine extrem kurze Landebahn, die einem den Angstschweiß auf die Stirn trieb, ob sie den Boeings ausreichen würde. Der Flughafen bestand aus einer unklimatisierten Holzbaracke, in der man dem Hitzestau schutzlos ausgeliefert war.
Die Fahrt mit dem Motor-Dhoni nach Hembadu (Nord-Male-Atoll) dauerte drei Stunden. Die Insel selbst hatte erst vor kurzem auf moderne Bungalow-Bauweise umgestellt (es wurden aber auch noch einige traditionelle Korallenstein-Häuschen vermietet), und auch der Speiseplan war erst vor kurzem aus dem Fisch&Reis/Reis&Fisch-Dornröschenschlaf aufgewacht. Dennoch war die Insel für mich auf Anhieb ein Traum: 2 Wochen keine Schuhe, Umrundung der Insel über strahlenden Sandstränden innerhalb einer Viertelstunde, abends einheimische Bodu-Beru-Unterhaltung (auf freiwilliger Basis der Angestellten, nicht auf Befehl des Inselmanagements).

 

1993 folgte Fesdu (Ari-Atoll). Die Anreise zur Insel erfolgte nun schon per Hummingbird-Hubschrauber und die Insel selbst war etwas größer, doch auch hier ging es glücklicherweise noch sehr ursprünglich zu. Klimaanlage, Swimmingpool, Fitnesscenter? Zum Glück Fehlanzeige. Für den perfekten Urlaub braucht man schließlich nur den unvergleichlichen Indischen Ozean, Sonne und ein paar zerfledderte Taschenbücher.

1994: Fihalhohi (Süd-Male-Atoll): Wegen seiner Größe war mir der Inselbetrieb hier beinahe zu geschäftig und unpersönlich.

1995: Asdu (Nord-Male-Atoll): Ein kleines, nicht ganz so rundum-sandverwöhntes Eiland, das wegen Horden italienischer Urlauber zuweilen etwas laut, aber nichtsdestotrotz sehr ursprünglich-charmant war. Hier konnte man noch miterleben, wie sich die Einheimischen um kleine Schildkröten bemühten, die bis zum Erreichen der auswildbaren Größe in einem Becken aufgepäppelt wurden.

1996: Embudhu Finolhu (Süd-Male-Atoll): Eine langgestreckte Insel, die nur zu einem kleinen Teil über Sandstrand, dafür aber über Wasser-Bungalows verfügte, von deren Terrasse aus man bei Flut herrlich ins Wasser springen konnte.
Den Trip nach Bathala (Ari-Atoll) 1997 buchten wir direkt beim Inselmanagement - und erlebten trotz mittlerweile ausgebauten Flughafens und boomender Malediventouristik zwei Wochen auf einer wohltuend bodenständig gebliebenen Insel.

1998: Thulagiri (Nord-Male-Atoll): Schöne Lagune, die sich wunderbar zum Baden eignete. Zum Schnorcheln konnte man durch einen Zugang zum Riff schnell hinausschwimmen.

2000 schließlich die bisher letzte Malediven-Reise: Angaga (Süd-Ari-Atoll). Trotz Anreise per Wasserflugzeug und Speedboat eines der letzten spiegelei-förmigen Insel-Paradiese, mit vollem Komfort ausgestattet und dennoch schlicht geblieben. Herrliches Tauch- und Schnorchelrevier.

Autor: TexHex


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