Reisebericht Lily Beach


Maleviden


Es waren noch genau 5 Wochen bis zum ersten Semester an der Uni. Meine beste Freundin und ich wussten, dass wir wohl in den nächsten Monaten (oder sogar Jahren) nicht mehr in den Genuss einer tollen Reise kommen würden, deshalb entschieden wir uns spontan die Reisebüros im großen Shoppingcenter abzuklappern. Wir hatten eine Menge Geld gespart und wollten etwas ganz Besonderes erleben. Keine Ballermann-Reise oder eine langweilige Stadtrundfahrt in einer europäischen Metropole- wir hatten Lust auf tropische Cocktails am türkisfarbenen Meer und endlos langen Sandstränden.
Nach einigen Reisebüros, die wir erfolglos abgeklappert haben, entdeckten wir ein riesiges buntes Schild an einer Glastür von einem kleinen Reiseanbieter: "Erleben Sie die Malediven für wenig Geld". Das Angebot klang doch sehr verlockend und wir sind sofort in das kleine Reisebüro hineingestürmt. Die Reise war zwar nicht gerade so preiswert, wie wir erst dachten, dennoch waren wir so begeistert von den Fotos und Katalogbeschreibungen, dass wir gar nicht Nein sagen konnten. Wir entschlossen uns also spontan für eine Reise nach Lily Beach. Schon in knapp 2 Wochen sollte es losgehen und wir nutzten den Tag bereits, um uns das Nötigste für den bevorstehenden Urlaub zu kaufen.

Aufgeregt standen wir in Deutschland am Flughafen und konnten es kaum fassen, dass wir schon bald irgendwo unter den tropischen Palmen irgendwo auf den Malediven relaxen würden.
Der Flug mit einer renommierten Airline verlief relativ ruhig. Ein paar Luftlöcher und Turbulenzen gab es schon, aber es war halb so schlimm.
Das Essen war so lala, aber man erwartet ja nicht unbedingt ein Fünf Sterne Menü im Flieger.
Am Flughafen in Male irrten wir erst einmal herum, denn wir wussten gar nicht, wie und wo uns das Wasserflugzeug nach Lily Beach bringen sollte. Wir wurden dann aber von einem netten Herren, der uns sogar mit dem Gepäck half, zur richtigen Stelle geführt. Nochmals musste das Gepäck eingecheckt und Übergewicht bezahlt werden. Der Flug nach Lily Beach war wesentlich turbulenter, aber auch wunderschön. Der Ausblick war atemberaubend.
Wir wurden auf der Insel zu unserem Bungalow geführt. Es war wirklich niedlich eingerichtet und wir waren begeistert von dem schönen Meer gleich vor der Tür. Leider gab es keine Palme in der Nähe, aber das war uns eigentlich egal. Die Strandbar war hervorragend und wir verbrachten fast jeden Tag dort. Hier gab es zu jeder Tageszeit leckere kleine Snacks (im englischen Stil) und wohlschmeckende fruchtige Getränke. Die Kulisse war toll und man fühlte sich echt wie in einem Paradies. Auch der Service war erstklassig. Die Menschen hier sind unheimlich freundlich und auch für jeden Spaß zu haben.
Wir waren froh, dass wir noch eine komplette Tauchausrüstung geschenkt bekommen haben, denn die Unterwasserwelt in Lily Beach ist faszinierend. Man begegnet bunten Fischschwärmen und kleinen Haien, aber auch die Flora ist kaum zu beschreiben- einfach traumhaft. Das Wetter war optimal und wir waren gar nicht so enttäuscht, dass es auch mal 2 Tage regnete. Lily Beach entspricht auf dem ersten Blick nicht ganz das, was man sich unter einer maledivischen Insel vorstellt. Nur wenige Palmen und nicht viele Menschen, dennoch traumhaft schön. Ein Urlaub hier ist absolut empfehlenswert.

 

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