Reif für die Insel
Viele Leute sagen, sie fliegen im Urlaub auf die Malediven, doch im Grunde gibt es DIE Malediven als spezifischen Reisepunkt gar nicht. Tatsächlich sind die Malediven eine Inselgruppe im Indischen Ozean, die aus sage und schreibe 1196 Inseln besteht. Bewohnt sind jedoch lediglich 220 dieser Islands; 87 weitere werden fast ausschließlich für den Tourismus verwendet. Es ist interessant, dass Touristen im Grunde keinen Zutritt zu den Inseln der Einheimischen haben. Andersherum ist die lokale Bevölkerung auf den Touristeninseln nur als Personal zugelassen, weil der Regierung der westliche Einfluss nicht gefiel, denn die Staatsreligion der Malediven ist der Islam, welcher z.B. den Konsum von Alkohol verbietet. Doch mittlerweile sind, ausgelöst u.a. durch einen Regierungswechsel, kleinere Kontaktaufnahmen wie z.B. geführte Touren erlaubt. Aber man muss nicht unbedingt von der eigenen Insel herunter, um den Urlaub zu genießen. Die Einrichtungen vor Ort sind hervorragend ausgestattet.
Luxushotels
Die Hotels auf den Malediven sind absolut erstklassig und sollen angeblich zu den besten der Welt zählen. Eine Übernachtung kann da schon mal mit 800 Euro oder mehr pro Nacht zu Buche schlagen. Nichts für den durchschnittlichen Touristen also, doch es gibt gute Pauschalreisen, die den Kunden in weniger exklusiven Hotels absteigen lassen, dafür aber auch einen bezahlbaren Preis bieten. Wir buchten ein 7-Tage-Komplettpaket für um die 1000 Euro pro Person. Darin enthalten waren Flug, Unterbringung in einem dreieinhalb Sterne Hotel auf der südlichen Insel Kaafu im Wasserbungalow, Hoteltransfer und ein All Inclusive Paket. Auf die ca. 320m lange und 100m breite Insel Kaafu geht es vom Flughafen per Schnellboot. Schon hier kann man das traumhaft blaue Meer genießen und sich den tropischen Wind um die Nase wehen lassen – auf den Malediven sinkt die Geradzahl selten unter 25. Die Bungalows sind mit Standardeinrichtungen wie Dusche, Klimaanlage, Sat-TV und Safe ausgestattet. Alles sehr sauber und gemütlich. Einige besitzen auch ein kleines „Fenster“, das in den Boden eingelassen ist, sodass man unter sich das Wasser sehen kann. Eine nette Idee.
Gutes Angebot
Mit dem All Inclusive Paket ist man als Reisender wirklich gut bedient. Theoretisch könnte man sich von morgens bis abends vollfuttern, aber das wäre eher kontraproduktiv, wo es doch so viel zu unternehmen gibt. Besonders für Taucher sind die Malediven ein Paradies. Die Lagune von Kaafu eignet sich hervorragend zum Schnorcheln, dementsprechend gibt es eine Tauchbasis, von wo man sich gegen Gebühr in die Fluten stürzen kann. Im Reisepreis inbegriffen waren Beachvolleyball, Tischtennis und Strandfußball. In der Cocktailbar gab es zusätzlich täglich ein Unterhaltungsprogramm und man konnte Wassersportgeräte mieten. Alles in allem kann man sich auf den Touristeninseln der Malediven wirklich wie im eigenen Privatparadies fühlen. Kaafu, wir kommen wieder!
Weitere Berichte:
Reisebericht Ari Beach
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