Malediven Tauchen - Preise sowie Reisezeit und Inseln für den Tauchurlaub
Wer auf die Malediven kommt, um zu tauchen, der sollte seinen Tauchschein und eine aktuelle ärztliche Tauchtauglichkeitsbescheinigung dabei haben.
Auch Surfer sollten ihren Schein vorlegen können.
Die Tauchbasen auf jeder Insel sind gut bestückt, der Preis bestimmt den Service. Die ABC-Ausrüstung sollte man dabei haben, zumindest den eigenen Schnorchel, Maske und Mundstück.
Schwerwiegende Tauchunfälle werden auf der Insel Bandos behandelt. Dort gibt es auch eine Dekompressionskammer.
Die Unterwasserwelt der Malediven bietet für jeden Taucher etwas.
Die Sicht ist in den Monaten Januar bis April am klarsten, ideal für Anfänger. In den Monaten Mai bis November sorgt der Südwestmonsun für bewegtes Wasser und planktonreiches Wasser. Das lockt größere Fische, auch Raubfische, vermehrt an. Man kann dann auch Walhaie, Mantas und Rochen bewundern. Neben Malta als Tauchrevier zählen die Malediven zu den schönsten Spots der Welt.
Was sind Korallen?
Etwa 70 Korallenarten kann man auf den Malediven finden.
Korallen sind keine Pflanzen sondern Tiere, die dem Stamm der Nesseltiere zugeordnet werden. Sie ähneln Seeanemonen und Quallen. Korallen ernähren sich von Plankton. In Jahreszeiten, in denen Plankton knapp ist, können sich Korallen wie Pflanzen ernähren. Sie lassen in ihrem Körper Algen ansiedeln. Korallen versorgen die Algen mit Nitrat, Phosphat und Kohlendioxid. Im Gegenzug erhalten die Korallen von den Algen Aminosäuren und Zucker zurück. Die Algen geben den Korallen die vielfältige Farbenpracht, sterben sie ab, werden die Korallen blass, weiß oder durchsichtig.
Man unterscheidet zwischen weichen Korallen (Polypen) und harten Korallen (z. B. Riffkorallen). Riffkorallen haben ein Kaltskelett, aus dem ihre bunten Fangarme herausragen. Sterben Korallen ab, hinterlassen sie die Kalkskelette, darauf siedeln sich neue Korallen an. So entstehen mit der Zeit Korallenstöcke und später riesige Korallenriffe.
Korallen reagieren nicht nur empfindlich auf Wassertemperaturschwankungen sondern auch auf sich verändernde Lichtverhältnisse.
Die Wachstumsgeschwindigkeit von Korallen ist abhängig von der Geschwindigkeit des steigenden Meeresspiegels oder des sich absenkenden Meeresgrunds sowie der Schwankungen von Wassertemperatur und Lichtausbeute. Das Wachstumsspektrum von Korallen schwankt je Jahr und Art zwischen 1 mm und 2 cm. Mehr über Korallenriffe und Tauchen in Hurgada, Ägypten auf diesem externen Link.
Was ist ein Hausriff?
Ein Korallenriff, das eine Insel des Atolls nochmals deutlich von der großen Innenlagune des Atolls trennt. Hausriffe liegen überwiegend innerhalb einer Lagune. Ihre Oberfläche liegt kurz unter der Wasseroberfläche. Für den Wasseraustausch sorgen schmale Riffkanäle. Die Lagune zwischen Hausriff und Insel ist meist relativ flach, daher gut mit bunten Korallenstämmen bewachsen und ideal für Schnorchler und Tauchanfänger geeignet.
Strömungskanal - Kandu: dieser Kanal verbindet das Atoll mit dem offenen Ozean. Durch das Ein- und Ausströmen des Wassers werden die Korallen im Atollinneren mit Nährstoffen versorgt. Diese Kanäle sind etwa 30 - 50 m tief und 50 - 100 m breit. Die Strömungsgeschwindigkeit und -stärke unterliegt ständigen Schwankungen und kann sich schnell ändern. Die Windrichtung, Riffformen, jahreszeitliche Strömungen an der Außenseite des Atolls, Ebbe und Flut beeinflussen dies. Einfließendes Wasser garantiert meist klare Sicht, aber auch ein reges Fischjagen. Raubfische folgen Fischschwärmen oder Schildkröten. Man kann dann Haie, Barrakudas u.ä. sehen. Ist die Strömungsrichtung ausfließend, führt sie reichlich Plankton mit sich. Die Sicht ist also nicht so gut, aber es freuen sich Mantas und Walhaie.
Die Unterwasserwelt bietet Schnorchlern und Tauchern ein geradezu paradiesisches Spektrum an bunt schillernden Riffkorallen und Korallenfischen. Die eigene Phantasie wird weit übertroffen und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Um so mehr ist die Umsicht und Rücksichtnahme aller Liebhaber der Wunder der Natur gefragt. Lassen Sie alles wie es ist, fassen Sie nichts an und schlagen oder brechen Sie schon gar nichts ab! Harpunen, Tauchmesser, Speere und selbst Handschuhe sind bei Tauchgängen untersagt. Beschränken Sie sich auf das Staunen, Bewundern und Genießen. Und wenn Sie Ihre Unterwasserkamera mit genommen haben auf das Fotografieren! Das Natur-Paradies Malediven ist ernsthaft gefährdet, sorgen Sie selbst mit für deren langen Erhalt.
Beispiele der Fischwelt und Unterwasserwelt:
Barsche: Zackenbarsch, Süßlippen, Schnapper, Lippfische, Napoleonfisch, Anemonenfisch
Muränen: Gelbkopfmuräne, Netzmuräne, Zebramuräne
Skorpionfisch: Feuerfisch, Steinfisch, Drachenkopf
Haftkieferfische: Picasso-Drückerfisch, Papageienfisch, Kugelfisch, Igelfisch, Kofferfisch
Am Außenriff kann man verschiedene Haiarten wie den grauen Riffhai, den Weißhai, den Schwarzspitzenhai beobachten. Ammerhaie wird man mit Glück bei einem Nachttauchgang zu sehen bekommen, da sie am Tage in einer Höhle verbleiben. Walhaie sind als Planktonfresser ungefährlich und können eine beeindruckende Länge von 20 m erreichen. Der Manta ernährt sich ebenfalls von Plankton, er erreicht eine Spannweite bis zu 7 m und kann bis 2 Tonnen schwer werden. Das Besondere an der Fortbewegung des Manta ist sein majestätisch anmutendes Fliegen durch das Meer. Dazu bewegt er seine seitlichen Flossen mit vornehmen Auf- und Abbewegungen.
Der Rochen dagegen hat am Ende seines Schwanzes einen langen Stachel und flattert durch das Wasser, wie eine Gardine im Wind. Er bewegt dazu lediglich die Außenkanten seiner Flossen.
Gelegentlich kann man auch die Lederschildkröte beobachten, die bis zu 2 m lang wird und etwa 600 kg wiegen kann. Die Karettschildkröte wird nur ein Meter lang, bringt aber dennoch bis zu 400 kg auf die Waage.
Die Korallenriffe der Malediven werden von etwa 5000 Muschel- und Schneckenarten bewohnt. Die bekannteste und wertvollste Schnecke ist die Kaurischnecke. Sie war früher ein begehrtes Exportprodukt und diente selbst als Zahlungsmittel.
Im Ufergebüsch oder Strandsand verkriechen sich Einsiedlerkrebse und kleine Krabben, die nachts auf Wanderschaft und Beutejagd gehen. Auch wenn Sie denken die Gehäuse sind leer, kann es sehr gut sein, dass sie sich auf Ihrer Bungalowterrasse fort bewegen.
Während der Überfahrt vom Flughafen zur Hotelinsel kann man Gruppen von Tümmlern beobachten.
Empfehlungen für Tauchanfänger und Schnorchler, die auch als Lastminute Ferien gebucht werden können: Für Tauchanfänger ideal sind runde bis ovale Hotelinseln, die so genannten Spiegelei-Inseln, im Inneren eines Atolls. Diese Inseln haben meist ein nahe gelegenes Hausriff mit farbenprächtigem Fisch- und Korallenreichtum, das Wasser ist strömungsarm. Raub- oder Großfischen wird man hier kaum begegnen. Inselbeispiele sind: Angsana, Asdu, Bandos, Banyan Tree, Bathala, Biyadhoo, Eriyadhoo, Ihuru, Machchafushi, Thulagiri, Vaadhu, Vakarufalhi, Villivaru.
Empfehlungen für Tauchprofis: Erfahrene Taucher, die auch Großfisch sehen wollen, sollten eine Hotelinsel an der Außenseite eines Atolls bevorzugen. Tauchgänge im Atollinneren, im Strömungskanal oder im offenen Meer sind hier möglich. Tauchen im Urlaub: Die eigene Ausrüstung muss man nicht mitnehmen, auf jeder Hotelinsel gibt es gut bestückte Tauchbasen. Zu empfehlen wäre die eigene ABC-Ausrüstung, aber zumindest Maske und Mundstück sowie Schnorchel.
Inselbeispiele sind: Alimantha, Angaga, Bathala, Biyadhoo, Ellaidhoo, Embudu, Filetheyo, For Seasons, Helengeli, Holiday Island, Kandooma, Kuredu, Makunufushi, Meeru, Medhufushi, Rihiveli, Sonevafushi, Sun Island, Vaadhu, Vilamendu. Mehr Beispiele beim Inselfinder
Einige Impressionen aus der Unterwasserwelt der Malediven:
Weitere Seiten:
Weiferführende Tipps zum Thema:
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Viele Taucheruhren, die als solche bezeichnet werden, sind gar nicht zum Tauchen geeignet. Erst wenn sie mindestens 20 bar Druck
aushalten, verdienen Taucheruhren
auch wirklich ihren Namen.
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